Gold als Altersvorsorge – sinnvoll oder nicht?

In Zeiten von Niedrigrenten und drohender Altersarmut wird es für Arbeitnehmer immer wichtiger, sich neben der gesetzlichen Rente zusätzlich privat für das Alter abzusichern. Klassische Methoden dafür sind die gesetzlich geförderte Riester- bzw. Rürup-Rente, Fondsparpläne und der Besitz von Immobilien. Doch wie sieht es eigentlich mit Edelmetallen aus? Eignet sich Gold als Altersvorsorge?

Demografischer Wandel sorgt für Rentendefizit

Das Rentensystem der Bundesrepublik basiert auf dem sogenannten Umlageverfahren. Das bedeutet, dass die aktuellen Arbeitnehmer mit ihren Beiträgen die Leistungen der derzeitigen Rentner finanzieren. Da es aber aufgrund der demografischen Entwicklung immer mehr alte Menschen gibt, denen Geld aus dem Rententopf zusteht, bleibt für den einzelnen immer weniger Geld übrig. Daher wird es für Arbeitnehmer immer wichtiger, sich auch privat auf das Alter vorzubereiten.

Welche Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge gibt es?

Für Anleger gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sich für das Alter abzusichern. Bevor wir die Geldanlage Gold als Möglichkeit der Altersvorsorge vorstellen, werfen wir einen Blick auf die klassischen Formen der privaten Altersabsicherung:

  • Riester- bzw. Rürup-Rente

Eine klassische Methode der Altersvorsorge ist die Riester-Rente. Dabei zahlt der Arbeitnehmer einen monatlichen Betrag ein und erhält dafür einen staatlichen Zuschuss. Für Selbstständige gibt es eine ähnliche Zusatzrente, die Rürup-Rente.

  • Betriebliche Altersvorsorge

Hier hat der Anleger zwei Möglichkeiten: Entweder der Chef spart auf Firmenkosten einen Betrag für den Mitarbeiter an oder der Mitarbeiter spart aus eigener Tasche Geld an und erhält auf diesen Steuervergünstigungen.

  • Private Rentenversicherung

Es gibt verschiedene Modelle der Rentenversicherung. Dabei wird ein monatlicher Betrag angespart, auf den der Anleger Zinsen erhält.

  • ETF-Sparplan

Es existieren verschiedene Aktien-Sparpläne bei denen der Anleger einen monatlichen Betrag in einen Fonds investiert. So spart er Geld an und erhält zusätzlich eine Rendite.

  • Das Eigenheim

Wer sich ein Eigenheim kauft oder baut, muss zwar zunächst einmal viel Geld investieren, jedoch kann er nach Abbezahlen des Kredits eine Immobilie sein eigen nennen. So spart er langfristig Mietkosten, die wiederum im Alter zur Verfügung stehen.

Lohnt sich Gold als Altersvorsorge? 

Edelmetalle sind nach wie vor ein sicherer Hafen gegen Krisenzeiten. Doch viele Menschen verwenden Gold auch als Altersvorsorge. Dabei hat Edelmetall den entscheidenden Nachteil, dass es keine Zinsen und laufenden Gewinne abwirft. Dem stehen jedoch die folgenden Vorteile entgegen:

  • Sicheres Investment: Im Gegensatz zu Aktien- oder Geldinvestments ist Gold sehr sicher. Der Anleger investiert in ein reales Gut, dass auch im Falle einer Währungsreform seinen Wert nicht verliert.
  • Ist nicht an Zahlungsversprechen gebunden: Im Gegensatz zu Geld, Aktien und Anleihen sind Edelmetalle nicht an Zahlungsversprechen eines Landes oder Unternehmens gebunden.
  • Gewinne durch steigenden Goldkurs: Durch steigende Kurse können Anleger Gewinne verbuchen.
  •  Inflationsschutz: Gold verliert auch in Zeiten hoher Inflationsraten nicht an Wert.

Anleger sollten sich breit aufstellen

Gold eignet sich also durchaus als Altersvorsorge. Jedoch sollte sich ein Anleger nicht ausschließlich auf Edelmetalle konzentrieren. Stattdessen macht es Sinn, sich breit aufzustellen und mehrere Investitionsmöglichkeiten miteinander zu kombinieren. So kann man die Vorteile verschiedener Kapitalanlagen miteinander kombinieren und Ausfälle kompensieren. Edelmetalle sollten dabei nicht mehr als 15 Prozent des Vermögens ausmachen. Gold als Altersvorsorge sollte darüber hinaus nur in physischer Form gekauft werden. In unserem Shop finden Sie viele Barren unterschiedlicher Größe und gängige Goldmünzen, wie zum Beispiel den Krügerrand. Wenn Sie zusätzlich dazu Silber kaufen, können Sie Ihr Investment noch breiter streuen.