Goldwaschen: Der Traum vom Reichtum

Amerika, 19. Jahrhundert: Tausende von Menschen waren im ganzen Land unterwegs auf der Suche nach dem glänzenden Metall, welches sie reich machen sollte. Der Goldrausch in Amerika ist legendär und Thema zahlreicher Spielfilme. Romantisiert und glorifiziert wird die Zeit bis heute, dabei war es sehr viel Arbeit, die sogenannten Goldnuggets zu finden – und waren sie noch so klein. Allerdings ist das Goldwaschen weder ein amerikanisches Phänomen, noch eines allein aus dem 19. Jahrhundert. Bereits seit Jahrtausenden praktizieren Menschen diese Art des Goldschürfens – bis heute. Mittlerweile ist es zu einem neuen Trend geworden, erneut auf Entdeckungstour zu gehen. Wir geben Ihnen einen Abriss über die Geschichte des Goldwaschens, stellen Ihnen die Technik vor, wie Sie Gold am besten waschen sollten und zeigen Ihnen, ob und wie Sie in Deutschland auf Schatzsuche gehen können.

Welche Hilfsmittel benötigen Sie, wenn Sie Gold waschen wollen?

Tatsächlich gibt es den Trend des Goldwaschens seit der Antike. Bereits alte Schriften der Ägypter oder Griechen lassen darauf schließen, dass diese Art der Goldgewinnung dazu genutzt wurde, um das Edelmetall aus Flüssen zu bergen. Zu einer professionellen Goldwaschausrüstung gehören seit jeher folgende Bestandteile:

  • Goldwaschpfanne (auch Sichertrog genannt)
  • Waschrinne (auch Goldrinne genannt)
  • Schaufel
  • Spaten
  • Eimer
  • Sieb

Im Grunde benötigen Sie nicht viel Equipment fürs Goldwaschen. Mit den oben genannten Bestandteilen ist Ihr Goldwaschset quasi schon vollständig und Sie können sich auf Goldsuche begeben.

So waschen Sie richtig Gold

Die Prozedur selber ist ebenfalls ganz simpel. Wenn Sie eine Waschpfanne benutzen, tauchen Sie diese in den Flusssand und bewegen die Schüssel anschließend kreisförmig. Dadurch trennen Sie den Schmutz von den Goldpartikeln. Ähnlich funktioniert auch die Waschrinne. Diese ist mit Bodenwellen versehen. Sobald der Sand durch die diese hindurchfließt, setzt sich das Gold unten am Boden ab. So einfach kann Goldwaschen sein.

Nicht jede Stelle eignet sich zum Goldwaschen

Generell empfehlen sich Flüsse mit sandigem Untergrund, wenn Sie Gold waschen wollen. Besonders gut geeignet sich Seifenlagerstätten. Hierbei handelt es sich um Stellen, in deren Nähe bereits Gold im Gestein gefunden wurde. Die Vermutung liegt nahe, dass beispielsweise durch Regen einzelne Partikel aus dem Stein herausgewaschen wurden und dadurch im Fluss landeten. Dennoch müssen Sie bedenken, dass Sie nicht immer auf Gold stoßen werden. Reich werden Sie damit wohl eher nicht. Dahingehend empfehlen wir Ihnen auch weiterhin, Gold zu kaufen. Dennoch erfreut sich das Goldwaschen einer steigenden Beliebtheit als Hobby. Doch wo können Sie noch legal Gold waschen?

Vergessen Sie ferne Länder. Das Gold wartet auf Sie in Deutschland

Es gibt Orte, die sind bekannt für ihre Goldwäscher und ihr Edelmetallvorkommen. Doch Sie müssen gar nicht bis ans Ende der Welt fliegen, um Ihrem neuen Hobby zu frönen. In Deutschland gibt es ebenfalls einige Stellen, die sich fürs Goldwaschen anbieten:

  • Eifel
  • Bayerischer Wald
  • Reingebiet

Die Frage ist jedoch weniger, wo Sie Gold finden können. Sondern eher wo das Goldwaschen überhaupt erlaubt ist. 

Besonders beliebte Bundesländer sind zum Beispiel, Bayern, Thüringen und Sachsen. Alle Gebiete verfügen nachweislich über mehr oder minder große Goldvorkommen. Um Gold waschen zu können, müssen Sie sich aber im Vorfeld mit den zuständigen Behörden in Verbindung setzen. Es gilt zunächst zu klären, wer der Besitzer des ausgesuchten Gewässers ist oder ob es sich um ein Naturschutzgebiet handelt. Einfach auf eigene Fuß loswandern und nach Gutdünken Gold zu waschen, geht in Deutschland leider nicht – es sei denn, es handelt sich nachweislich um ein Hobby und Sie haben nicht den Wunsch einer Gewinnerzielungsabsicht. Dennoch ist es immer besser, wenn Sie sich vorsichtshalber erkundigen