Wie wirken sich Naturkatastrophen auf den Wert von Gold aus?

Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Hurrikane hinterlassen Jahr für Jahr verheerende Schäden. Dabei sind in erster Linie die lokale Bevölkerung sowie die Flora und Fauna betroffen. Allerdings haben solche Ereignisse auch noch weiterreichende Folgen auf die Wirtschaft. Hier erfahren Sie, wie sich Katastrophen auf den Goldwert auswirken und wie Sie Gold katastrophensicher aufbewahren.

Direkte Auswirkungen von Naturkatastrophen auf den Goldwert

Zunächst einmal muss man zwischen direkten und indirekten Auswirkungen von Naturkatastrophen auf den Wert von Gold unterscheiden. Von direkten Auswirkungen spricht man, wenn die Naturkatastrophe direkt für den Verlust von Gold oder einen Produktionsstopp verantwortlich ist. Das kann beispielsweise passieren, wenn eine Naturkatastrophe wie etwa ein Erdbeben oder eine Überschwemmung Goldminen beschädigt und somit den Bergbau lahmlegt.
Das ist zum Beispiel 2014 in der australischen Goldmine Raleigh nach einem Erdbeben in der Region Kalgoorlie passiert. Die Goldmine wurde beschädigt, was zu einem Produktionsausfall von sechs bis acht Wochen sowie einem Produktionsrückgang um 3000 bis 5000 Unzen Gold führen sollte. Naturkatastrophen können auch Transportwege und Lieferketten unterbrechen, sodass das Angebot an verfügbarem Gold auf dem Markt sinkt und der Preis dementsprechend steigt.
Privatanleger können auch direkt von Naturkatastrophen betroffen sein, wenn ihr Gold durch ein Erdbeben verschüttet oder von Fluten davongeschwemmt wird.

Indirekte Auswirkungen von Naturkatastrophen auf den Goldpreis

Große Naturkatastrophen können den Goldwert auch indirekt beeinflussen. Wenn eine Katastrophe so groß ist, dass sie weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Wirtschaftszweige hat und somit Unsicherheit auf den Finanzmärkten auslöst, suchen Investoren nach möglichst sicheren Anlageoptionen. Gold gilt – in Form von Goldmünzen und Goldbarren – schon seit langem als sicherer Hafen für Investitionen, da es weniger anfällig für Inflation ist und somit als Wertspeicher fungiert. Deshalb kann man immer wieder beobachten, dass in Folge von großen Naturkatastrophen der Wert von Gold aufgrund einer erhöhten Nachfrage ansteigt. Das gilt allerdings auch für Krisen aller Art: Während der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach Gold ebenfalls an.
Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung, inwiefern Naturkatastrophen Auswirkungen auf den Gold-Kurs haben können: Im Jahr 2011 kam es zum größten Erdbeben in Japan seit Beginn der Aufzeichnung. Dieses Erdbeben löste wiederum einen Tsunami aus, der im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zu Kernschmelzen in drei Reaktorblöcken führte. Diese Naturkatastrophe mit anschließendem Reaktorunglück hatte verheerende Folgen: Mehr als 22.000 Menschen starben, große Teile des Landes wurden kontaminiert, die Industrie war lahmgelegt und Transportwege blockiert. Das alles führte auch an den Finanzmärkten zu einer großen Unsicherheit. Die Folge: eine erhöhte Nachfrage nach Gold.

Sichere Lagerung von Gold zum Schutz vor Naturkatastrophen

Die Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz 2021 hinterließ vor allem im Ahrtal starke Verwüstungen und zeigte, dass Naturkatastrophen keineswegs ausschließlich in exotischen Ländern in weiter Ferne vorkommen, sondern auch in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. Wie sollten Sie Ihr Gold und Edelmetalle lagern, um möglichst gut vor Naturkatastrophen geschützt zu sein?

Risikodiversifikation und Lagerung im Edelmetalldepot

Um Schäden im Katastrophenfall möglichst gering zu halten, empfiehlt sich bei der Lagerung von Gold, was auch allgemein für das Investmentportfolio gilt: besser nicht alles auf eine Karte setzen. Statt Ihre gesamten Goldvorräte zuhause zu lagern, sollten Sie zumindest einen Teil auslagern und in einem Edelmetalldepot oder in einem Schließfach bei einer Bank aufbewahren. So ist Ihr Anlagegold außerdem besser vor Diebstahl geschützt. Den größten Schutz bietet dabei die versicherte Lagerung. Falls Sie bereits ein Edelmetalldepot besitzen, empfiehlt es sich, die Versicherungsbedingungen zu überprüfen. So sollten Sie feststellen, ob Verluste von Gold durch Naturkatastrophen abgedeckt sind. Falls dies nicht der Fall sein sollte, können Sie noch eine Zusatzversicherung abschließen.

Eröffnung eines Edelmetalldepots

Sie können bei Goldkontor Hamburg GmbH ganz einfach ein Edelmetalldepot eröffnen. Das erworbene Gold oder auch andere Edelmetalle werden nun in einer bankenunabhängigen Hochsicherheitstresoranlage aufbewahrt. Sie können hier auch bereits bestehende Edelmetalle sicher einlagern und ihren Bestand jederzeit aufstocken oder auch Gold verkaufen. Wenn Sie Gold oder andere Edelmetalle aus dem Depot entnehmen möchten, können Sie das auf drei verschiedene Arten tun:
  • Sie vereinbaren einen Termin und holen Ihre Edelmetalle in unseren Geschäftsräumen in Hamburg ab
  • Sie lassen sich Ihre Edelmetalle an eine der bundesweiten Abholstellen von PRESEGUR – dem Betreiber der Sicherheitsanlage – schicken. Dafür wird das interne Sicherheitsnetz verwendet.
  • Sie lassen sich Ihre Edelmetalle nach Hause schicken.