Salz, Edelsteine und weißes Gold: Was dahinter steckt


Der Begriff „Gold“ suggeriert bereits, dass es sich um etwas Wertvolles handeln muss, egal, was sich hinter dem sogenannten weißen Gold verbirgt. Im Laufe der Geschichte wurden verschiedenen Materialien, Ressourcen und Lebensmittel die Bedeutung „weißes Gold“ zugeschrieben. Wir erklären, welche Synonyme es gibt und ob sich eine Investition lohnt.

Was ist alles weißes Gold?

Im Mittelalter sprach man in diesem Zusammenhang oft von Silber. Es war nicht ganz so wertvoll wie Gold, aber ebenfalls ein kostbares Edelmetall – dies ist jedoch der heutige Stand. In der Vergangenheit waren die Möglichkeiten begrenzt, Gold und Silber voneinander zu unterscheiden. Daher wurde Silber auch als weißes Gold bezeichnet.
Im Rahmen der Alchemie-Bewegung entstand der Drang, Gold künstlich herzustellen, um die leeren Truhen der Könige zu füllen. Bekanntermaßen waren die Versuche nicht von Erfolg gekrönt – zumindest nicht bei der Goldherstellung. Dafür entdeckten Alchemisten bei ihren Versuchen so manch anderes Material. Auf der Suche nach weißem Gold entwickelten sie beispielsweise Porzellan, welches ab diesem Zeitpunkt ebenfalls die Bezeichnung erhielt.
Ebenfalls als weißes Gold bezeichnet wurden außerdem:
  • Salz
  • Zucker
  • Baumwolle
  • Pfefferkörner
  • Lithium
  • Stoßzähne
  • Marmor
  • Zucker

Salz, das weiße Gold

Was heute in jeder Küche steht, war in der Vergangenheit eine wertvolle Ressource. Obwohl es bereits seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil in der Menschheitsgeschichte ist, war es nicht immer so omnipräsent wie heute. Im Mittelalter beispielsweise war es ein Zeichen dafür, dass die Besitzer über ausreichend Vermögen verfügten, um ihre Speisen mit Salz zu würzen. Normale Bauern und Arbeiter konnten es sich nämlich nicht leisten. In der Antike wurde Salz sogar als Sold und Entlohnung verwendet. Nicht verwunderlich also, dass es sehr lange als weißes Gold bezeichnet wurde.

Lithium ist eine wichtige Ressource in der Elektro-Branche
Sobald die Nachfrage steigt, das Vorkommen aber begrenzt ist, erhöht sich der Wert. Nicht anders ist es bei Lithium. Es wird als weißes Gold bezeichnet, da es einen immer höheren Stellenwert im Elektronikbereich einnimmt, wodurch die Preise steigen, das Vorkommen des Mineralstoffs aber kontinuierlich abnimmt.

Elfenbein war kostbar und ist es noch immer

Elfenbein ist ein fester Bestandteil in der Kunst. Aus ihm wurden Throne, Schmuck oder Mariendarstellungen gefertigt. Noch heute wird Elfenbein als weißes Gold bezeichnet und hat nicht an Wert verloren. Problematisch ist jedoch, dass es sich hierbei unter anderem um Stoßzähne von Elefanten handelt, die noch immer für die Profitgier der Menschen getötet werden.

Ist weißes Gold eine Anlagemöglichkeit?

Ja und nein. Die meisten Materialien haben heute nicht mehr den Stellenwert von einst. Jedoch sind Anlagestrategien in Silber oder in die Elektrobranche zukunftsträchtig. Die Entwicklung des Weltgeschehens beweist jedoch, dass es immer besser ist, wenn Sie bei Ihrer Anlagestrategie auch auf stabile Optionen wie Gold setzen und sich somit umfangreich aufzustellen.