HUI-Gold-Ratio: Ein elementarer Entscheidungsfaktor

Die HUI-Gold-Ratio ist ein wichtiger Entscheidungsfaktor für Gold-Anleger und alle, die es werden möchten. Denn die Kennzahl gibt Aufschluss darüber, wie vieler HUI-Indizes es bedarf, um eine Unze Gold in US-Dollar zu erwerben – seit 1996. Wie sich die HUI-Gold-Ratio im Einzelnen zusammensetzt und wie Sie diese interpretieren können, erfahren Sie im Folgenden.

Was ist die HUI-Gold-Ratio?
Die HUI-Gold-Ratio bezeichnet das Verhältnis, in dem der Goldpreis zum HUI-Index steht. Letzterer kann auch als NYSE Arca Gold BUGS Index bezeichnet werden und betitelt einen Aktienindex, der in US-Dollar gehandelt wird und internationale Goldminen sowie Goldproduzenten betrifft. Dabei steht die Abkürzung BUGS für Basket of Unhedged Gold Stocks. Daraus wird ersichtlich, dass sich die Goldunternehmen innerhalb des Aktienkorbes nicht mittels Vorwärtsverkäufen am Terminmarkt abgesichert haben und demnach ein höheres Risiko damit einhergehen kann. Darin unterscheidet sich der NYSE Arca Gold BUGS Index deutlich vom Philadelphia Gold and Silver Index. Letzterer ist ein Aktienindex aus internationalen Silber- und Goldunternehmen, die gehedgt sowie ungehedgt sind. Bedeutet: Manche der Bergbauunternehmen sind vollständig, andere nur teilweise oder nicht durch Vorwärtsverkäufe am Terminmarkt abgesichert.

Wie setzt sich der HUI-Gold-Index zusammen?

Errechnen lässt sich die HUI-Gold-Ratio, indem der Indexstand des NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) durch den Goldpreis geteilt wird (in US-Dollar). Der HUI Gold Index Chart wird wiederum ausschließlich aufgrund der Aktienkurse (in US-Dollar) determiniert, wobei keinerlei Dividenden berücksichtigt werden.

Was muss ich alles über die HUI-Gold-Ratio wissen?

Das HUI-Gold-Ratio Chart zeigt die Anzahl an HUI-Indizes an, die für den Kauf einer Unze Gold erforderlich sind. Allerdings lässt die HUI-Gold-Ratio weitaus mehr Interpretationen zu. So verdeutlicht eine niedrige HUI-Gold-Ratio, dass Goldminen Aktien deutlich preiswerter sind als Gold Aktien. Eine hohe HUI-Gold-Ratio signalisiert wiederum, dass Goldminen Aktien zum betreffenden Zeitpunkt deutlich teurer sind als Gold Aktien. Ein hohes Verhältnis verdeutlicht, dass Gold in Bezug auf den HUI Index relativ teuer ist, ein niedriges Verhältnis zeigt an, dass Gold relativ preiswert ist.
Als wichtiger Anhaltspunkt erwies sich in den letzten Jahren der Schwellenwert 0,2. Liegt die Ratio bei oder unter 0,2, sollten Anleger Goldminenaktien kaufen. Demnach lässt sich folgende Goldregel ableiten: Je niedriger die HUI-Gold-Ratio, desto stärker das Kaufsignal, in Goldminenaktien zu investieren. Ein starker Anstieg des HUI-Gold-Ratios lässt sich stattdessen in Krisen- und Rezessionszeiten beobachten. Dieses Phänomen konnten Anleger während bisheriger Rezessionen Ende der 2000er, im Jahre 2008 und im März 2020 mitverfolgen. Nicht umsonst wird Gold oftmals als Krisenwährung bezeichnet. In der Tat spiegelt die Goldpreisentwicklung das aktuelle Wirtschaftsgeschehen sowie Währungsgefüge wider. Denn gerade in Krisenzeiten gilt Gold als Krisenschutz und eine sichere Investition. Das erklärt auch, weshalb Gold vor allem während der Corona Pandemie ein Allzeithoch verzeichnet und als krisenfestes Investment gilt. Dazu trägt auch die Inflation bei, welche zwei Absatz Rekordjahre in Folge ermöglichte. Dieses Phänomen lässt sich auch weiterhin beobachten, obwohl Notenbanken bereits eine mögliche Zinserhöhung zur Inflationsmilderung ankündigen.
Goldminen sind derzeit noch unterbewertet. Interessant sind für Anleger daher auch Goldminen ETFs – also Exchange Traded Funds – diese reduzieren Einzelaktienrisiken. Letztere sind sowohl bei etablierten, als auch bei neuen Bergbauunternehmen gegeben. Diese ergeben sich aus dem sogenannten Untersuchungsrisiko, auch Explorationsrisiko genannt. Dieses betrifft jene Investitionen zur Bewertung einer Forderung. Gemeint ist damit die Bewertung einer möglichen Erschließung von Rohstoffvorkommen und Lagerstätten, die im Worst Case negativ ausfallen kann. Doch selbst nach positiver Bewertung können geologische Faktoren dazu beitragen, dass die Lagerstätte nicht genutzt werden kann. Ein weiterer Faktor, der die Entwicklung von Goldminenaktien maßgeblich beeinflusst: Die Management-Ebene.
Denn: Die Folgen eines schlechten Managements können im Bergbau erst nach Jahren in Erscheinung treten und teilweise erst nach langer Zeit behoben werden. Der Bergbau ist ein besonders kapitalintensives Unterfangen, weswegen Managementfehler das Unternehmen teuer zu stehen kommen können. Anleger sollten die Risiken in ihrem Depot daher streuen, indem sie über Goldminen Index Fonds verschiedene Gold-Aktien erwerben. Demnach sollten Sie sich beispielsweise am iShares Commodity Producers Gold Indexfond orientieren, welcher die Wertentwicklung des S&P Commodity Producers Gold Index abbildet. Letzterer wiederum betrifft die größten Unternehmen, welche die Exploration und Erschließung von Goldvorkommen verantworten. Der NYSE Arca Gold BUGS Index oder auch HUI Goldminen Index setzt sich wiederum aus 18 internationalen Goldminen zusammen und ist für Anleger ein ebenso interessantes Tool.

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